Liebe Leserinnen und Leser des PranaHauses,

aufgewachsen im tiefsten katholischen Bayern, meldeten sich bei mir erst einmal meine Alarmglocken beim Lesen des Buches "Heilen mit den Kräften der Geistigen Welt", da ich scheinbar wieder einmal ein leidlich bekanntes Weltbild vorfand, wo es ein "die da oben" und "wir da unten" gab. Da ich jedoch Werner Hartung bereits kennengelernt hatte, passte diese Ansicht überhaupt nicht in das Bild, das ich von ihm in den Gesprächen gewonnen hatte. Das Bild wandelte sich und ich durfte schmunzelnd erkennen, dass mir meine eigenen Projektionen davon galoppiert waren. Spätestens auf Seite 66 konnte ich sie bei dem Satz "Macht Euch bewusst, dass Ihr Teil dessen seid, was Ihr ,Gott' nennt." wieder einfangen.

Heilen, so bringt es Werner Hartung auf den Punkt, ist ein Geschenk, das unserem tiefsten Inneren entspringt, aus einer Ebene, zu der wir verstandesmäßig keinen Zugriff haben. Daher die Channelings, über die er die Kräfte der Geistigen Welt klar benennt, zu denen leider auch die schwarzmagischen Zauber und Flüche gehören, die mit ihren negativen Auswirkungen für viele Krankheiten verantwortlich sind, Leid verursachen und die uns in unseren heilerischen Absichten blockieren können. Hiergegen stellt uns der Autor unsere geistigen Helfer vor, zu denen vor allem die zwölf Erzengel gehören. Er beschreibt, wie sie über unsere Chakras wachen und wie mit deren Hilfe Belastungen gelöst werden können. Es macht zuversichtlich, wenn er schreibt: "Schwarzmagische Altlasten zu entfernen fällt uns in unserem Heilerkreis mittlerweile leicht. Dies war nicht immer so. Maßnahmen, die uns vor Jahren Stunden kosteten, dauern heute Sekunden oder Minuten..."

Auch beleuchtet er "Magisches Heilen und Weihesysteme" – insbesondere die Reiki-Kraft für die Funktion der Lebensenergie –, und zeigt uns die Zuordnungen der Einweihungsgrade zu den Erzengeln auf und wie wir das Wissen nutzen können. Er vergisst auch nicht das Heilen der Erde, wo wir als "Hüterasse" aufgefordert sind mit Beispielen aus dem Alltag, wie wir mit dem eigenen Umfeld beginnen können, um letztlich dem Gesamtwohl unserer Erde zu dienen, getreu auch meinem Motto "Think global, act local"!

Es ist ein Buch, das mich immer wieder genötigt hat, meine Sichtweise der Geistigen Welt in mir zu überprüfen und auch wenn ich manchmal Aussagen nicht mit meinem Weltbild in Einklang bringen kann, so schätze ich die Darstellung, die von einer großen Liebe getragen ist. Das Buch ist ernsthaft und zuweilen spielerisch süffisant. Vor allem aber zeigt es, welche unglaublichen Kräfte uns zur Verfügung stehen. Und eines ist auch sicher: es ist ein Buch, das mich animiert, es immer wieder zu lesen.

Ihr Ewald Kliegel