Magische Drachen: das goldene Zeitalter
Das Jahr des Erd-Drachens, das wir nach dem chinesischen Jahreshoroskop 2024 erleben, kommt jetzt zur Herbst-Tagundnachtgleiche zum Wendepunkt. Der Flug des Drachens hat uns dieses Jahr viele Überraschungen und Wendungen gebracht. Manchmal mussten wir uns festhalten, da der Drachenflug uns als Menschheit in ungewohnte Höhen brachte, und Loopings sowie Sturmböen ausgeglichen werden mussten. Doch die Drachen gaben acht auf Mutter Erde, um sicher diesen rasanten Flug in die neue Erdenzeit zu bestehen.
Es war noch früh in diesem Jahr, als ich mich mit den Drachen so tief beschäftigte. Und gleich zu Anfang der Idee, das Drachenthema auch bei PranaHaus zu zelebrieren, haben diese wundersamen Geschöpfe mich herausgefordert in ihrer Kraft, Dinge in Richtungen zu lenken, welche ich eigentlich so nicht wollte. Sie forderten meine Beweglichkeit heraus und führten mich dadurch an Orte, die ich ohne sie nie gesehen hätte. Orte voller Magie, Orte, die mich wie Tore in andere Zeiten führten. Ohne ihr Zutun hätte ich die mir gezeigten Bilder in alten Kirchen nie verstehen können. Und so fühle ich ihr neues Sein auf Erden – ihr Schnurren und Brummeln, das uns in das Goldene Zeitalter vibriert. Einem Zeitalter der Hoffnung darauf, dass wir uns als Menschheit an unsere Aufgabe als Hüter dieses Planeten erinnern. Denn alles ist im Wandel – wir spüren es im Wasser, der Erde und der Luft.
Mira Cannatella, Einkauf
Trete vor deine Haustür und entdecke die Wunder der Natur. Wandere durch Wälder, erklimme Berge, erkunde Seen und Kirchen. Direkt vor deiner Tür warten Geheimnisse darauf, von dir entdeckt zu werden. Solche Erkundungen erfrischen den Geist und verbinden dich mit der Welt um dich herum.
Warum in die Ferne schweifen, wenn die Drachen sind so nah…
Drachenschuppen – Drachen früher und heute
Nun wandeln sich die Drachen. Was wir noch aus den alten Märchen und Mythen kennen, diese urbösen Drachenwesen, die noch bekämpft werden mussten, so wandeln sich heute Drachen zu guten Freunden der Menschen. Die Drachenschuppen verändern ihre Farbe, so viel steht fest. Wir sehen es in Büchern und Filmen wie „Eragon“ oder „Drachenzähmen leicht gemacht“. Unsere Kinder wachsen mit den neuen Geschichten auf, in denen die Drachen den Menschen helfend zur Seite stehen. Doch ist es in unserer Zeit von Computern und Meta-Universen noch angebracht sich mit den Drachen zu beschäftigen? Sind es nicht nur Phantasien und Gebilde aus alten Zeiten?
Drachen sagt man nach, sie seien urweibliche Geschöpfe der Erde, so alt wie Mutter Erde selbst. Sie sind tief verbunden mit den Menschheitsmythen und somit mit dem Menschsein selbst. Der Erdmutter waren die Drachen heilig. Der Name „Drache“ kam jedoch erst mit den Römern zu uns nach Mitteleuropa. Bei uns waren sie bis dahin als Lindwurm oder Tatzelwurm bekannt und standen in enger Verbindung zu dem Volk der Zwerge, welche bekannt sind für ihre wundervollen magischen Metallarbeiten, welche als Schätze in tiefen Höhlen von Drachen beschützt wurden. Einst waren Zwerge und Drachen den Menschen hilfreiche Geister, welche sich im Laufe der Zeit von den Menschen abwandten. Doch wie sehen wir das heute? Wo stehen wir mit unserem Bewusstsein als Menschen? Gilt es, die Hüter der Erdschätze noch zu bekämpfen?
Drachentore – das Wesen des wahren Schatzes
Wir stehen am Tor zu einer neuen Zeit und wie sich Gaia wandelt, so wandelt sich alles Leben mit ihr. Es darf uns nicht mehr um das gierige Rauben des Schatzes tief unter der Erde gehen. Die Drachentore werden geöffnet und der Schatz entpuppt sich zur Erlösung von Menschen und Gaia. Den Schatz finden, um zu sehen, dass das wahre Gold in uns ist: Der wahre Schatz liegt im Menschsein und dient zur Heilung. So werden die Drachen wieder ihre wahre Rolle als Schützer einnehmen und ihre Schuppenhaut wird ihre Farben wandeln in weiße und goldene Schuppen. Drachenenergie ist Lebensfreude, Lebenskraft, Atem und Kreativität. Die Urkraft der Erde ist frei und mit ihr die Lindwürmer, Zwerge – ja, alle Elementarwesen und auch der Mensch.
Drachenwege – den neuen Drachen begegnen
Nun sind die Drachenwege offen zu begehen, und deine Reise beginnt mit dem ersten Schritt. So viele Geschichten und Plätze, die dich zu alten Schätzen aus mythischen Zeiten führen, die von Drachen erzählen. Besuche sie, denn es kann sein, dass du mit einem kleinen Schatz wieder nach Hause kommst. Wir haben uns den Drachen genähert in vollstem Respekt. Wir haben ein Drachensymbol entworfen, das dem „Flug des Weißen Drachens“ entspricht.
So kannst du diesen sagenumwobenen Wesen zeigen, dass du sie in ihrer wahren Größe erkennst, und dass das Drachentor geöffnet ist. Ob in deinem Garten mit Drachen-Laternen, mit Räuchermischungen auf Drachenbergen sowie in deinem Zuhause: Lass uns in liebevoller und heilsamer Begegnung, zusammen mit Mutter Gaia und ihren Drachenkindern, das Leben feiern. Denn die Zeiten des Drachenkampfes sind vorüber. Der liebende Mensch entsteht. In deiner neuen Verbindung mit den inneren Drachenschätzen entsteht das neue Bewusstsein von Menschen und Erde. Jetzt ist die Zeit – begegne den neuen Drachen.
Drachenberge – mystische Orte
Unsere heimische Sagenwelt ist ein wahrer Hort an Erzählungen von Lindwürmern oder Drachen. Sie sind oft an bestimmten Orten beheimatet. Bis heute haben sich dort die Drachensagen gehalten und werden über die Jahrhunderte hinweg erzählt. So wie der Lorettoberg bei Freiburg einen Drachen beheimaten soll. Heute steht auf dem Hausberg Freiburgs eine alte Kapelle und auch der Hildaturm, der mit Drachen geschmückt ist. Alte Kapellen, welche St. Michael, St. Margarete oder St. Georg geweiht sind, können dich an Drachenplätze führen. Ortsnamen wie die „Ohmenkapelle“ bei St. Märgen oder die „Wurmlinger Kapelle“ bei Tübingen weisen dir den Weg, wenn du einen Drachen besuchen möchtest. Meist sind diese sagenumwobenen Plätze wohltuend und laden ein zu verweilen.
Vielleicht
möchtest du für die Drachen und dich drei Räucherstäbchen entzünden. Eins für die
Vergangenheit, eins für die Gegenwart und eins für die Zukunft. Und in deiner heiligen Zeit
auf den Drachenbergen ist es dann möglich, ihr Schnurren und Brummeln zu fühlen. Doch
sei achtsam mit ihnen, und sei dir gewiss, Drachen sind keine Meerschweinchen.